Wer in Rhode, Ahmstorf oder Rennau wohnt, wird es bemerkt haben: An allen Ecken stehen in den Dörfer im April 2024 Wegweiser zu den Hochspannungsmasten in den Gemarkungen. Was hat es damit auf sich? Dazu ist auf der Internetseite der Tennet folgendes zu finden:
„Um in Niedersachsen und deutschlandweit dem Bedarf durch den erhöhten Stromtransport gerecht zu werden, muss die Leistungsfähigkeit des Wechselstromnetzes an diese Herausforderung angepasst werden. Im Projekt Wahle-Wolmirstedt optimieren und verstärken wir zu diesem Zweck die bestehende Stromleitung.
Die Wahle-Wolmirstedt ist eine bestehende 380-kV-Wechselstromleitung, die die Umspannwerke Wahle, Hattorf und Helmstedt in Niedersachsen mit dem Umspannwerk Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt verbindet.
Die stromführenden Leiterseile werden durch sogenannte Hochtemperaturleiterseile ausgetauscht. Diese ermöglichen einen erhöhten Stromtransport, sodass die Leitung nach der Umbeseilung anstelle von 2.748 Ampere mit 4.000 Ampere betrieben werden kann.
TenneT ist für den niedersächsischen Abschnitt bis zur Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt verantwortlich. Dieser Abschnitt hat eine Gesamtlänge von 64 km.“
Diese Neubespannung der Stromleitung ist der Feldmarkinteressentschaft Ahmstorf und dem Realverband Ahmstorf seit langen bekannt, da die entsprechenden Wege für Pflegearbeiten an den Masten, aber natürlich auch für das Bespannen des Masten, genutzt werden müssen.
Die Ahmstorfer Landwirtschaft musste dann Ende April prompt auch helfen. So fuhr ein Trecker (beauftragt von der Firma Tennet) bei den Pflegearbeiten am Mast derart fest, so dass er ohne fremde Hilfe nicht mehr aus dem Schlamm kam. Siegfrid Janze und ein Mitarbeiter vom Hof Christian Michel zogen den Traktor dann mit vereinten Kräften (Traktoren) aus dem tiefen Schlamm. Marlon Mursch war als rasender Reporter vor Ort.
Text: Gero Janze/Marlon Mursch
Bilder: Gero Janze/ http://www.Tennet.eu